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24.03.17

Wie werden Betonmöbel hergestellt? - Eine Anleitung

Im heutigen Beitrag soll es einmal um die Herstellung von Betonmöbeln gehen. „Wie? Betonmöbel?“, werden sich jetzt vielleicht einige fragen, „Beton gehört doch auf die Straße!“ Richtig! Aber aus Beton kann man auch schicke Möbel machen.

Gerade wenn man Abwechslung ins eigene Heim bringen und dabei nicht immer auf Möbel aus Holz setzen möchte, kann man mit Betonmöbeln einen Akzent setzen, sich von anderen langweiligen, immer gleichen Pressspanmöbeleinrichtungen abheben und als Bonus hat man stets ein Gesprächsthema, wenn mal wieder öder Besuch vor der Tür steht.

Sätze wie „Oh, du hast einen Tisch aus Beton!“ oder „Das ist ja ein schicker Betonwürfel!“ liefern euch die Steilvorlage für eine anregende Konversation.

Jetzt aber zu den spannenderen Themen des Beitrags, der eigentlichen Herstellung.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1:

Der Beton wird angerührt. Hierzu wird Zement, der aus Kalkstein und Ton besteht, mit Wasser, Sand und Kies gut vermischt. Dies ist die grundlegende Mischung, die je nach Verwendungszweck, Einsatzort und anderen ausschlaggebenden Kriterien um weitere Bestandteile ergänzt wird, um die gewünschte Konsistenz zu erhalten.

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Schritt 2:

Der wohl wichtigste Teil bei der Herstellung von Betonmöbeln: Die Form. Schließlich möchte man ja nicht einen Haufen getrockneten Betons haben, den man später in mühsamer Handarbeit mit Hammer und Meißel bearbeitet, bis hoffentlich ein ansehnliches Möbelstück dabei herauskommt.

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Schritt 3:

Nun gilt es, die zähflüssige Betonmasse in die Formen zu füllen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass er gleichmäßig verteilt wird, um eventuelle Unebenheiten beim Trocknen zu vermeiden.

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Schritt 4:

Im nächsten Schritt wird ein Fasernetz aufgebracht und glatt gezogen. Das Fasernetz dient zur Ausgleichung von Zugkräften bei späterem Gebrauch.

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Schritt 5:

Danach kommen Schaumstoffplatten in die Form. Dies geschieht vor allem, um das Gewicht zu reduzieren, denn eine Platte aus Vollbeton ist mitunter einige hundert Kilo schwer. Ihr wollt ja nicht, dass eure neuerstandenen Betonmöbel plötzlich in der Wohnung des Nachbarn unter euch landen.

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Schritt 6:

Im sechsten Schritt wird ein zweites Fasernetz aufgetragen.

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Schritt 7:

Jetzt muss der Beton ziehen, um sein volles Aroma zu entfalten. Halt, nein! Wir sprechen hier ja nicht von Wein. Der Beton muss jetzt trocknen. Und zwar drei Tage.

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Schritt 8:

Nach der Trocknung kann er aus der Form genommen werden, um vollständig auszuhärten. In der Regel dauert das bis zu 3 Wochen. Erinnert doch ein wenig an Wein. Mischen, ziehen und reifen lassen.

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Schritt 9:

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Schritt 10:

In diesem Schritt werden kleine Luftlöcher mit einer weiteren Schicht Beton versiegelt.

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Schritt 11:

Die Oberfläche wird wasserdicht versiegelt.

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Schritt 12:

Zum Schluss noch einmal wachsen und paraffinieren, et voilà, fertig ist das Betonmöbel!

So einfach ist die Herstellung dieser eindrucksvollen Möbelgiganten. Wenn ihr es also selbst probieren wollt, könnt ihr der Anleitung Schritt für Schritt folgen und euch die Möbel selbst machen.

Aber, Achtung! Betonmöbel können je nach Mischverhältnis, Trocknungszeit und anderen Einflüssen in ihrer Farbe variieren. Dabei reicht die Farbvielfalt von einem hellen, klaren Grau bis zu einem sehr dunklen Grauschwarz.

Pflegehinweise zu Betonmöbeln

Bevor wir zum Ende kommen, wollen wir noch ein paar Pflegehinweise geben. Durch die Versiegelung des Betons entsteht zwar ein Schutz gegen äußere Einflüsse, dieser sollte jedoch nicht mit scharfen Gegenständen aufgekratzt werden.

Auch sollte man vorsichtig mit Gläsern sein und diese nicht mit aller Gewalt auf den Möbeln hin- und herschaukeln, sonst besteht die Gefahr von Abdrücken, ebenso wie bei Holzmöbeln. Zudem ist es wichtig, starke Belastungen zu vermeiden. Klar ist Beton robuster als andere Materialien, doch unzerstörbar ist er nicht.

Säurehaltige Getränke wie Fruchtsäfte oder eben Wein können die Versiegelung angreifen, weshalb sie bei Kontakt rasch entfernt werden sollten. Aus demselben Grund solltet ihr auch bei chemischen Reinigern Vorsicht walten lassen, denn auch die können die Oberflächenversiegelung beschädigen. Ein normales Putzwasser mit ein bisschen Spülmittel sollte ausreichen.

Für eine nachhaltige Pflege könnt ihr die Möbel in regelmäßigen Abständen wachsen. Dazu eignet sich zum Beispiel Carnaubawachs. Staub am besten feucht abwischen und danach direkt abtrocknen.

Wenn ihr heiße Objekte wie Töpfe oder Pfannen ohne Untersetzer auf die Möbel stellt, kann es zu bleibenden Flecken bzw. Rändern kommen.

Bleibt auch in Zukunft weiterhin dran, um keinen Beitrag mehr zu verpassen!

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